Alles anders in 2020. Da Darmstadt unter der Woche zum Corona Risikogebiet erklärt wurde, entschieden sich Trainer und Betreuer der U9 das Turnier am Samstag (24.10.) ohne Eltern anzufahren. Die Entscheidung fiel nicht leicht, aber um den Kindern das Turnier zu ermöglichen, wurde sie getroffen.
Morgens um 7:15 Uhr „Treffpunkt“ an der heimischen Eissporthalle. Kinder und Ausrüstung in den Bus und dann um 7:30 Uhr ab Richtung Darmstadt. Die Kinder waren super drauf, Bedenken, dass das Heimweh und die erste „Reise“ ohne Eltern für Tränen sorgen könnten, verflog recht schnell bei den Betreuern. Die Autobahn war recht leer, so kam man gut voran. Am Rasthof Pfefferhöhe wurde noch ein Spieler eingesammelt. Alle genossen 10 Minuten Frischluft (Maskenpflicht im Bus). Danach gings ohne Zwischenfälle weiter bis nach Darmstadt. Dort angekommen sammelten sich alle Mannschaften vor der Eissporthalle. Dann wurden sie nach und nach in ihre Kabinen geleitet. Für die Kinder ging es mit Trainer Dennis Klinge gleich wieder nach draußen, zum „Warm Up“.
Anschließend ging´s dann los. Die Kinder wollten endlich auf´s Eis. Also rein in die Kabine, Ausrüstung anlegen, Ansprache vom Trainer und die Reihenaufstellung verinnerlichen und dann ab in die Halle. Nach der Aufwärmrunde auf dem Eis, gab es vom Trainer noch ein paar motivierende Worte und dann „Let´s play“.
Der erste Gegner hieß Rote Teufel Bad Nauheim. Es ging gleich richtig zur Sache. Die Kinder waren auf beiden Seiten hochmotiviert. Alle waren einfach nur glücklich, dass sie Eishockey spielen konnten. Nach Bad Nauheim ging es im Anschluss direkt weiter gegen den Gastgeber, die Darmstadt Dukes. Auch hier sprühten die Kinder vor Energie. Die ging im letzten Spiel gegen die Löwen Frankfurt verständlicherweise nach und nach etwas verloren. Aufgrund der aktuellen Situation durfte keine Pause zwischen Spiel 2 und 3 einlegt werden. Die lange Busfahrt, das frühe Aufstehen und die beiden intensiven Spiele vorweg machten die kleinen Beine langsam müde. Auch bei den Frankfurtern sah man immer kraftloser werdende Beine. Aber Aufgeben gab es nicht! Die Kinder warfen bis zur letzten Minute alles ins Spiel.
Die breiteste Brust hatte daher nach dem Turnier der Trainer. Nach dem obligatorischen Mannschaftsfoto und dem verabschieden der Eltern via Livestream (wir haben das gesamte Turnier erstmals per YouTube Livestream übertragen können), war Trainer Dennis Klinge voll des Lobes. Sei es das Torhütergespann oder seine Feldspieler, er war im Abschlussgespräch in der Kabine „mächtig stolz auf JEDEN EINZELNEN seiner Jungs und Mädels, die auch bei Gegentoren niemals aufgegeben haben, immer weiter gekämpft haben.“
Dann hieß es…..alles auf Anfang. Ausrüstung ausziehen, Straßenkleidung an und in Reih und Glied raus aus der Halle, rein in den Bus. Die Rückfahrt verlief dann sehr ruhig. Die Kids waren abgekämpft, beschäftigten sich nun mit diversen Spielen. Trainer und Betreuer (aufgrund der vielen Corona Bestimmungen waren 4 Betreuer mit in Darmstadt) zogen dann gemeinsam Bilanz, die durchweg positiv ausfiel!
Nach dem Zwischenstopp am Rasthof Pfeffermühle, um unseren Spieler wieder seinen Eltern zu übergeben, waren wir um 17:00 Uhr wieder an der Kasseler Eissporthalle angekommen.
Wir möchten uns ganz herzlich bei den Darmstadt Dukes für die reibungslose Organisation bedanken. Ein Turniertag ist für den ausrichtenden Verein immer mit viel Arbeit „drumherum“ verbunden. Gerade dieses Jahr, mit Corona, bedeutet es noch mehr Aufwand. Aber es hat alles sehr gut funktioniert. Auch die Maskenpflicht wurde von allen eingehalten. Die Kinder freuen sich schon auf das nächste Turnier in Darmstadt.
PS: An Bild und Tonqualität werden wir noch arbeiten. 😉